Ringfahren 2010

heuer geht´s nur um Spass und sonst um Nichts.

Wieder einmal am Pan-Ring, meiner vertrautesten Rennstrecke! Diesmal bei einem neuen Veranstalter: BTR-Performance. Diesmal ist volles Haus, was man von vielen Veranstaltungen heuer nicht gerade behaupten konnte. 156 Leute sind gekommen, um "im Kreis" zu fahren.

Meine # 46 ist leider schon vergeben, so muss ich auf die 146 "ausweichen". Also ne 1 davor geklebt & raus auf die Strecke, km sammeln!

Am 1. Tag ist freies Fahren angesagt und ehrlich gesagt ist der Sturz von voriges Jahr noch immer nicht ganz aus dem Kopf & die Kurve 5 wird eher vorsichtig angefahren.

Aber die Reifen sind neu, die Temperaturen sind so zwischen 22 & 28°C und es herrschen eigentlich ideale Bedingungen.

Am ersten Tag reisse ich keine Bäume aus, aber es geht immer besser und die Zeiten werden auch besser - und das alles ohne Krampf & Kampf. Es sind locker gefahrene Runden ohne Druck und mit viel Spass.

Am 2. Tag gibt es 3 Qualifying Sitzungen zu je 25 min und die beste Runde zählt.

Schlussendlich stelle ich mich auf den 21. Platz bei den Racern gesamt (für die Hobbyklasse bin ich zu schnell und werde aus der Wertung genommen und zu den schnellen Jungs gestellt).

Eigentlich bin ich ein wenig sauer, dass ich nicht bei den Hobbyleuten mitfahren darf, denn dort hätte ich sicher gewonnen. Allerdings bin ich jetzt bei den schnellen Jungs dabei, was auch aufwertet.

Im Rennen kann ich mich noch einmal um 2 Sekunden steigern und am Ende schaut der 10. Rang in der 600er Klasse dabei raus. Nebenbei werde ich noch als 4. der Metzeler-Wertung geführt, was mich speziell ärgert, da der 3. vor mir nur 0,5 sec Vorsprung auf mich hat und ich ihn in der letzten Kurve fast gepackt hätte.

In der letzten Runde war es überhaupt sehr ereignisreich, da ich das Loch vor mir zufahren konnte & wir im 4er-Packet in die letzte Runde gingen, wo ich dann leider meine Chancen zum Überholen nicht so ausnutzen konnte, wie es früher schon mal getan hab. 

Bei entsprechender Härte wäre sicherlich Platz 7 noch drin gewesen, aber ich wollte nicht riskieren, in der letzten Runde noch ein Drama auszulösen. Aber: wenn man was gewinnen will, dann muss man vorbei, klaro. Das nächste Mal dann!

Abschliessend bin ich zufrieden: kein Kleinholz gemacht, die beiden Tage sehr sicher unterwegs, immer schneller (wenn auch weit weg von meinen Rekordzeiten), eine gute Figur im Rennen und gesund wieder nach Hause!

Ich freu mich auf Brünn! Das Gas ist rechts!

Der Masarykring in Brünn, eine WM-Strecke mit extrem viel Flair!
Mein absolute Lieblingsstrecke, bergab, bergauf, schöne Kurven, keine häßlichen Ecken, breit, guter Grip. Einfach ein Traum zu fahren.
Nur das Wetter läßt in Brünn immer wieder zu wünschen übrig, es kann eben keinen ganzen Tag schön & trocken sein. Am Sonntag durften wir wieder mal nicht in das Fahrerlager und mußten vor den Toren warten, das übliche Spiel in Brünn, obwohl das Fahrerlager so groß ist wie nirgendwo.

Nach der Mittagspause kamen aber Wolken auf und es begann zu nieseln und später zu regnen. Also ein ruhiger Nachmittag in der Box bzw. dem Wohnmobil. Am Abend trocknete es auf, leider zu spät, so konnte ich am Montag nur 4 volle Turns fahren.
Einer unserer „Nachbarn“ wollte es im Nassen mit Slicks probieren und prompt lag er schon da, bergauf in der Schikane. Tja….wer nicht hören will, muss fühlen!

Am Dienstag sah das Wetter wieder ok aus, der Wind war stark und auch dunkle Wolken, aber es hielt aus. Ich konnte meine Rundenzeiten um 2,5 sec steigern, was mir bei den schnellen Jungs den 34. Startplatz einbrachte: so weit hinten war ich noch nie gestanden. Allerdings muß man sagen, daß wir 40 Starter waren, und alle Fahrer über 2:30 in ein eigenes Rennen verfrachtet wurden, sonst wären wir über 60 Starter nur bei den 600ern gewesen! Bei den 1000ern waren es 55 Starter bei den schnellen und 17 bei den „langsamen“, wobei man bei GH-Moto von nicht wirklich langsamen Fahrern sprechen kann. Da fahren sehr schnelle Burschen und wenn man da nicht 100%ig seine Leistung bringen kann, steht man gleich 15 Plätze weiter hinten. Zum Vergleich: mit meiner Vorjahreszeit wäre ich am 8. Startplatz gestanden. So eng liegen eben Sieg & Niederlage beieinander!

Im Rennen war mein Start sehr gut und ich konnte gleich mal 5 Plätze gut machen und mich auf die Verfolgung meiner Vorderleute machen. Leider brach in der 1 Runde die Halterung des rechtes Fussrasters und der Hinterbremse und ich konnte in den Rechtskurven keinen Druck mehr auf den Fussraster geben, was natürlich nicht wirklich schnell war. Ich verlor sehr viel Zeit und beendete das Rennen in der 5. von 7 Runden, ziemlich angefressen, weil doch eine Verbesserung möglich gewesen wäre. Aber sitzen bleiben ist die oberste Devise & ein Top10 Platz wäre diesmal nicht drin gewesen, da war die Trainingszeit zu schlecht. Es kann halt nicht immer sehr gut gehen.

Aber: 2 Tage Brünn, schöne Runden genossen und nichts demoliert! Wir sehen uns wieder, geliebter Masaryk-Ring!

Das war´s leider schon für 2010, mehr gab das Budget und die Zeit nicht her! Aber nächstes Jahr wird natürlich wieder voll attackiert!