Ringfahren 2009

Neues Arbeitsgerät (eine Kawasaki ZXR 636, Baujahr 2004), neue Motivation und eine neue Zielvorgage: eine Zeit unter 2:10 am Pannonia. Das sind die Eckdaten für die neue Saison. Es sind 5 Termine vorgesehen, 3x Pannonia, 1x Brünn und 1x Slowakia Ring.
Laut Fritze Tuning sollte eine 2:02 am Pan möglich sein, mit einem dementsprechenden Fahrer bestückt natürlich. Das heisst für mich erstmal unter 2:10, in weiterer Folge vielleicht eine 2:08 oder7. Mal sehen, was das Jahr bringt.
Sitzen bleiben und nicht wehtun heisst die Devise.
Wünscht mir Glück.

Pannonia-Ring, meine Hausstrecke *g*; neues Arbeitsgerät, erstmal eingewöhnen. Aber ich freue mich, wieder in grün zu fahren!

1.Tag Rechtskurs bei Berger Motorsport: in der Quali 10., im Rennen 13. :-(; aber die Rundenzeiten sind für diese Temperaturen ansprechend: 2:10:8 bei 19°C, das ist ok (neue persönliche Bestleistung). Mit dem Rennverlauf bin ich nicht zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich auch nicht, Platz 13 unter 31 Startern).

2.Tag Linkskurs, auch beim Berger: wieder 10. in der Quali, Platz 12 im Rennen (unter 26 Startern); Rundenzeiten nicht vergleichbar, da wie gesagt Linkskurs. Freunde werden wir nicht mehr, der Linkskurs und ich, viele Kurven machen zu, das ist nicht meins.
7-Runden-Rennen mit gutem Start und mässigem Ergebnis (2:15er Zeiten am Linkskurs).

3. Tag, der Höhepunkt: Martin Bauer ist da!
Freundlicherweise assisitiert er mir bei der Fahrwerkseinstellung und wir plaudern ein wenig über IDM und WM-Einsätze. Es ergibt sich auch die Gelegenheit mit dem Metzeler/Pirelli-Menschen zu diskutieren, was die richtige Mischung, Luftdruck, blablabla ist.....

Platz 4 in der Quali und Platz 2 nach einem harten Rennen über 6 Runden mit konstanten 11er Zeiten bei nur 17°C und teilweise feuchter Piste (Ideallinie trocken, aber mit Vorsicht zu geniessen). Platz 2!!!!!!!

Maxl gewinnt das Rennen in überlegener Manier mit 2:04er Zeiten (auf ner 2007er Cup-R6) und ich fahre meinen 2. Podestplatz in meiner "Karriere" ein!!! Bin hochzufrieden!!!!!
Es wird in der letzten Runde nochmal eng beim Überrunden, weil eine "Tussi" meint, sie muss im letzten Moment noch Schlangenlinien fahren, wenn wir 3 mit über 200 daherkommen, es geht allerdings alle glimpflich aus, weil wir uns einfach richtig verhalten und reaktionsschnell sind.
Im Übrigen sind 2., 3. und 4. im Ziel nur 2/10 getrennt.

Martin Mühlberger (KTM-Werksfahrer gewinnt das Superbike Rennen in 1:57:4)!

Leider habe ich die 2:10er Schallmauer nicht unterboten, aber Martin Bauer sagt mir, ich solle mir nicht zu viel erwarten bei den Wetter- und Streckenverhältnissen.

Es schmeisst an diesem Tag viele runter, weil es schwierig zu fahren ist aufgrund der Piste. Mich Gott sei Dank nicht! Die meisten Stürze gehen glimpflich aus, nur eine Hand und ein Schlüsselbein halten die Belastung nicht aus, ein Teilnehmer verabschiedet sich fast durch eine epeleptischen Anfall.

Somit bin ich sehr zufrieden mit der "1. Ausfahrt" auf der Ninja und freue mich schon auf die Rückkehr im Juli.
Neue persönliche Bestleistung ein 2. Platz ist für mich ein toller Erfolg zum Saisonauftakt. Auf, auf zum nächsten Event!

Oh jeah! Endlich wieder in Brünn! Es hat einige Jahre gedauert, um wieder auf diese legendäre Naturstrecke zurückzukommen. Bergauf, bergab, schöne, flüssige Kurven, breite Strecke, WM-Status, was will man mehr?

Veranstalter: Martin Bauer Racing in Kooperation mit Futz Racing

Leider ist das Wetter nicht ganz so gnädig und es schüttet in Strömen bei der Ankunft.

Es regnet die ganze Nacht durch und erst am nächsten Morgen hört es auf zu regnen.

Die meist durchgeführte "Freizeitgestaltung" war an diesen beiden Tagen die Reifen zu wechseln, insgesamt 4x!

So wird am Vormittag noch auf nasser bzw. feuchter Strecke gefahren. An gute Rundenzeiten ist nicht zu denken, sitzen bleiben heisst die Devise.
Aber die Strecke trocknet auf und es wird ein wenig lustiger.
Am ersten Tag kann ich 2:20 fahren und bin eigentlich bei 17°C Asphalttemperatur zufrieden.

Am zweiten Tag scheint es trocken zu bleiben, dann beginnt es doch wieder zu regnen, ich wechsel zum 3. Mal die Reifen und fahre wieder im Massen. Gott sei Dank bin ich im Trockenen noch ne gezeitete Runde gefahren, die für die Startaufstellung zählt.

Beim 600er Rennen stehe ich am 3. Startplatz in der 1. Reihe: aber die Strecke ist noch zu feucht und ich habe mit den Profilreifen gegen die regenbereifte Konkurenz keine Chance und werde beim Anbremsen gnadenlos vernascht.
Nach eine paar brachialen Rutschern und 1 Höllenrunde fahre ich an die Box, bevor Schlimmeres passiert und lasse es sein.
Am Ende des Rennens trocknet es dann auf und ich wäre gut drauf gewesen :-(
Die restlichen Rennen sind dann im Trockenen.

Am Abend wird es dann doch noch ganz fein und kann nochmal 20 freie Runden drehen, bevor die Tschechen kommen und mit Ihrer Fahrweise alle anderen "vertreiben". Mehr als 24er Zeiten waren aber bei den Bedingungen nicht mehr drinnen.

Alles in allem nicht so erfolgreich, aber es war schön, wieder mal in Brünn gewesen zu sein. Ich komme wieder!

Back on Track bei Martin Bauer! Wetter ist wieder mal wechselhaft, mal Regen, mal Sonne, genau so, wie ich es nicht mag.

Nichts destotrotz fahre ich gleich am ersten Tag meine neue persönliche Bestzeit: 2:08:8!!!

Ein Wahnsinn, jetzt schon fast 4 Sekunden schneller als letztes Jahr! Mit dieser Freude bestückt geht es in die regnerische Nacht :-( es schüttet aus Kübeln und wir ersaufen fast in unserem Zelt!

Am Morgen wieder wechselhaft, dann wirds langsam trocken. Dann geht´s gleich Mal in die Quali für das Sprintrennen, mit einer 10er-Zeit stehe ich in meiner Klasse auf Startplatz 2, das ist mehr als ok für mich. Das Warm-Upläuft zwar nicht ganz so gut, aber trotzdem bin ich guter Dinge.

Gleich nachher ist die Quali fürs 2-h-Rennen, unter 12 Teams (bis auf 3 alle in der Trophy) fahre ich auf Startplatz 7, was auch ganz ok ist, nur die Zeiten sind nicht ganz so nach meinem Geschmack (2:11).

Ganz schön anstregend, 2 Qualies hintereinander zu fahren!

Das Sprintrennen geht los und ich bin am Start wieder (wie immer) schlecht, hole aber dann einen nach dem Anderen (wie immer) ein.

Ich mach Platz für Platz gut, war auf Platz 6 zurückgefallen, kämpfe mich wieder auf einen Podestplatz (3.) retour.

Alles läuft gut, bis zur letzten Runde.....dann passierts....

Vorderrad eingeklappt beim Kurvenausgang, auf Platz 3 liegend.....so ein Sch......!!!!!!!!!!!

Nix passiert bei mir, bei der Kawa schon!

Nun Schaden begutachten, wieder schrauben und weiterfahren, keiner weis, wann, aber jeder weis: bestimmt!

Das witzige (so weit etwas witzig sein kann in so einer Situation): mich schmeissts immer nur in Kurven mit Primzahlen (1, 3, 5, 7, 13). Tztztz....

Wieder auf dem Pan-Ring, zum letzten Mal heuer. Hoffentlich passt das Wetter diesmal, hab keine Lust, wieder im Regen zu fahren. Die Anreise war ja bis zur Grenze wieder verregnet :-(

Vor Kurve 5 hab ich schon Respekt und 1er, 2er und ein paar andere Rechtskurven sehen auch auf einmal gefährlicher als sonst aus. Woran das wohl liegt?
Ich beginne also vorsichtig!


Nachdem ich aber in den ersten beiden Turns auf keine (mich) ansprechenden Zeiten komme, entscheide ich, das Rennen sausen zu lassen und die beiden Tage hier einfach mit freiem Fahren zu geniessen.

Martin Bauer ist auch mit seinem IDM-Eisen da. Er will ausprobieren, ob es mit seiner Verletzung schon wieder möglich ist, schnell (und ich meine schnell) zu fahren.

Er fuhr ca. 10 Runden, beste Zeit 1:56, laut seiner Aussage nichts besonders! Naja, wenn man schon mal 1:53 gefahren ist, dann ist wohl 1:56 eine Enttäuschung => Halleluja!

Nichtsdestotrotz wird es immer besser und ich komme schon wieder in die Nähe meiner Rundenzeiten, wenn auch langsam und gaaaaaannnnnnz vorsichtig!

überholt wird trotzdem!

.... und heiss wars auch! Sehr sogar.

.... und die Reifen waren auch bald fertig! Neue Schuhe für die Kawa, was das wieder kostet! Aber mit den neuen Pirellis fährt sich´s dann besser. Schwarzes Gold!

... und gesoffen hat die Kawa wieder! Das wird teuer!

... und zum grüssen war auch noch Zeit (wenn auch nicht auf ner schnellen Runde) *g*

Alles in allem hat´s wieder Spass gemacht, wenn auch diesmal ohne Rennen.

Autodromo Most, eine legendäre Strecke, auf der auch früher in der Superbike-WM immer gefahren wurde, die aber aufgrund der Streckenführung zu gefährlich wurde und deswegen aus dem Kalender gestrichen worden war. Enge Kurven, keine Überholmöglicheiten, wenig Sturzräume und Auslaufzonen.

Aber fein zu fahren, bergauf, bergab, sehr spannend....

berühmte MATADOR-Bogen

zu schnell für die Kamera!

eine schöne Gegend runderherum gibt´s auch, herrlicher Ausblick

...naja, vielleicht doch nicht alles so schön anzusehen...

gefahren wurde natürlich auch, sehr viel sogar!

Tja, 4 Rennen wurden gestartet, dabei gab es 3 Rennabbrüche wegen schwerer Unfälle und einen Startunfall! Die Tschechen fahren teilweise sehr aggressiv und das führt dann eben zu sehr vielen Ausritten, wenn die Meisten auch dann doch glimpflich für die Fahrer ausgehen, die Eisen aber sind verschrottet.

und das ganze macht dann doch sehr müde!

Die Saison ist für mich heuer vorbei, 12 Tage and der Strecke, einige verheizte Garnituren Reifen, jede Menge verbrannten Sprit, neue persönliche Bestzeiten und ein wenig Kleinholz.
War fein und geht auch hoffentlich nächstes Jahr so weiter - nach der Saison ist vor der Saison!!!

Das Gas ist rechts!

Bis 2010!!!